Curriculum Psychosomatische Grundversorgung

Curriculum Psychosomatische Grundversorgung

Das Curriculum zur Psychosomatischen Grundversorgung hat in der Frauenheilkunde eine lange Tradition, diese geht auf die Aktivitäten der wissenschaftlichen Fachgesellschaft, DGPFG (Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe e. V.) seit den 70iger Jahren zurück und wurde über die Beschlüsse der Ärztetage 1992 und 2003 fester Bestandteil der frauenärztlichen Weiterbildung.

Kritische Kommentare, wie der Beitrag von Felicitas Witte in der FAZ vom 12. Februar 2022 unter dem Titel: „Gespräche über Leben und Tod – Einser-Abi, sichere Diagnose, rettende Operationen: Das ist das gängige Bild vom guten Mediziner. Aber die Kommunikation mit Patienten kommt zu kurz – dabei ist sie wichtiger denn je.“ zeigen die Bedeutung des Themas auf. So berechtigt diese Kritik im Einzelfall auch sein mag und jeder der Erfahrung aus eigener Betroffenheit in Praxen und Krankenhaus gesammelt hat, wird dazu etwas beitragen können. Genauso wichtig ist es auf der anderen Seite die vielen Engagierten in der Ausbildung und die vielen, die sich während ihres gesamten Berufslebens weiter- und fortbilden zum Thema Kommunikative Kompetenz und Psychosomatisches Krankheitsverständnis.

Ich persönlich war seit den 90iger Jahren Dozentin im Rahmen dieser Curricula und habe sie mit aufgebaut und geleitet. In den Kursen von MD-Horizonte zur Psychosomatischen Grundversorgung in Westerland, Sylt bin ich seit 2013 als Dozentin tätig, Hinweise auf Arbeitsmaterialien und Inhalte aus den Anfängen füge ich bei. In all den Jahren war es uns möglich, weit über 1.000 Kolleg:innen von der Wichtigkeit der Gesprächsführung im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit zu überzeugen und ihnen Wissen und emotionale Erfahrung mit auf den Weg geben.

Für 2022 freue ich mich wieder im Rahmen einer Präsenzveranstaltung beteiligt zu sein mit den engagierten Veranstaltern und in einem kompetenten und sympathischen Team; der u.a. Link führt zur Veranstaltung.